Dem Gesprächspartner wird signalisiert, dass man zuhört: ” Das kenn ich, ich habe …” oder “Das verstehe ich, bei mir ist es …”
Man geht beim Pseudo Zuhören nicht wirklich auf den Gesprächspartner ein, sondern wirft eine “Start Floskel” in das Gespräch, um selbst mit dem Reden anfangen zu können.Der Pseudo Zuhörer hat gelernt, dass er durch diese Einwürfe sehr schnell zu Wort kommen kann – er macht den anderen Mundtot und versteht ihn in der Regel nicht.
Ein zustimmendes Kopfnicken oder ein leichtes Vorbeugen begleiten häufig die Absicht selbst zu Wort kommen zu wollen.
Echtes zuhören und wirkliches Verständnis sind dabei kaum anzutreffen. Im Gegenteil, es findet eine oberflächliche, simple Kommunikation statt. Nicht mehr als ein Wahrnehmen von anderen.

- Man kommt schnell zu Wort
- Man braucht sich nicht mit dem “Gesprächspartner” befassen.
- Man kann in kürzester Zeit eine Menge “Gespräche” führen
- Nebenbei können andere Dinge erledigt werden oder über wichtige Gedanken gebrütet werden.

- Ein Gespräch findet nicht statt
- Man hat keine Ahnung was der/die andere möchte oder bewegt
- Eigentlich ist solch ein Gespräch Zeitverschwendung, man könnte direkt andere Dinge tun
- Die andere Person nimmt das Pseudo Zuhören war und könnte darauf negativ reagieren